Am 19. und 20. August fanden die Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Darmstadt statt. Von der LG Langen gingen Jennifer Bokeloh und Lea Söder in der W14 an den Start. Für die beiden Athletinnen war es ihr erster Siebenkampf und besonders in diesem Jahr war er eine große Herausforderung. Durch die coronabedingte Trainingspause fehlten den Beiden rund zwei Monate Trainingsvorbereitung und es gab wenige Möglichkeiten bei Wettkämpfen, in den Disziplinen eine gewisse Routine zu bekommen. Diese Voraussetzungen waren jedoch für alle Teilnehmerinnen gleich und es galt für beide, das Beste aus der Situation zu machen.
Mit dem Kugelstoßen starteten die beiden Athletinnen in den ersten Wettkampftag, welches sie mit zwei Bestleistungen abschlossen. Bei einem Mehrkampf gibt es jedoch bekanntlich neben Höhen auch Tiefen. Das mussten die Mädels schon in ihrer zweiten Disziplin, dem Weitsprung, erfahren. Beide hatten mit Anlaufproblemen zu kämpfen und blieben hier deutlich unter ihren Möglichkeiten. Beim 100m-Sprint zeigten sie jedoch, dass dieser kleine Rückschlag sie nicht aus der Fassung brachte. Auch hier konnten sich Beide über eine neue Bestleistung freuen. Mit dem Hochsprung beendeten sie ihren ersten Wettkampftag. Lea stellte eine neue persönliche Bestleistung auf und war glücklich, diese von ihr ungeliebte Disziplin hinter sich gebracht zu haben. Wer das Wettkampfgeschehen um Jennifer in den letzten Wochen verfolgt hat, weiß, dass der Hochsprung Jennys stärkste Disziplin ist. So sprang sie in dieser Konkurrenz am höchsten und konnte wichtige Punkte gutmachen.
Der zweite Tag begann mit dem Speerwerfen, einer Disziplin, mit der sich beide in den letzten Wochen schwergetan haben. Lea konnte sich am Ende jedoch über eine neue Bestleistung freuen, während Jenny leider wichtige Punkte liegen ließ. Beim anschließenden Hürdensprint gab es für beide Athletinnen Grund zur Freude, da beide eine neue Bestleistung aufstellen konnten. Damit waren sechs von sieben Disziplinen hinter sich gebracht. Bekannterweise sind die abschließenden 800m nicht jedermanns Sache. Auch bei unseren Mädels hielt sich die Begeisterung darüber in Grenzen. In dieser Disziplin merkte man deutlich, dass ihnen die vorangegangenen Disziplinen in den Knochen steckten, wodurch sie unter ihren Bestleistungen blieben. Im Ziel gab es dennoch einen Grund zur Freude: Beide haben ihren ersten Siebenkampf erfolgreich beendet. Mit einem neunten Platz für Jennifer und einem zehnten Platz für Lea sicherten sich beide eine Top-Ten Platzierung. Das kann sich für den ersten Siebenkampf mehr als sehen lassen. Zur Belohnung gab es dann für beide eine Pizza, die sie sich wirklich mehr als verdient haben.