Bei den Hessischen Meisterschaften der U16 in Darmstadt war die LG Langen mit vier Athletinnen und Athleten am Start. Besonders zufrieden konnte Jennifer Bokeloh sein. Sie startete im Hochsprung der W14. Für sie war es ein Tag, an dem einfach alles zusammenpasste. Der Anlauf und die Sprungtechnik funktionierten sicher und auch ihr Knie, das ihr zuletzt wachstumsbedingt zu schaffen machte, fühlte sich gut an. Mit diesem Gefühl begann sie den Wettkampf. Mit einer Einstieghöhe von 1,45m stieg sie als letzte Teilnehmerin in den Wettbewerb ein und übersprang Höhe für Höhe ohne einen Fehlversuch. Erst bei der Höhe von 1,57m mussten Trainerin und Athletin kurz zittern, doch auch diese Höhe übersprang sie dann im dritten Versuch. Damit stand fest, dass ihr den Titel niemand mehr nehmen konnte. Die Konkurrentin, der Jennifer sich am vorherigen Wochenende in Hattersheim-Okriftel aufgrund einer höheren Anzahl von Fehlversuchen geschlagen geben musste, schied bei dieser Höhe aus. In Darmstadt war ihr der Sieg nicht zu nehmen. Nach den übersprungenen 1,57m wurde eine Höhe von 1,61m eingemessen, welche eine Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung um ganze drei Zentimeter bedeuten würde. Jennifers großes Ziel für diese Saison war es, endlich die 1,60m-Marke zu überspringen und die Kader-Norm für den Hessischen D-Kader im Hochsprung zu überbieten. Auch diese Höhe meisterte sie im zweiten Versuch und scheiterte nur ganz knapp an den 1,64m. Damit liegt sie in ganz Deutschland aktuell auf Platz sechs.
Laura Hühn (W14) startete in ihrer Paradedisziplin, dem Diskuswurf. Sie steigerte ihre Bestleistung direkt im ersten Versuch um gut drei Meter auf 26,56m und landete auf Rang fünf. Leider konnte sie in den folgenden Versuchen ihre Weite nicht noch einmal verbessern. Doch durch ihr Stützpunkttraining in Frankfurt, das sie mittlerweile ausschließlich besucht, wird sie diese ohnehin schon gute Leistung demnächst bestimmt steigern können.
Henning Judt stellte sich im Weitsprung der ein Jahr älteren Konkurrenz. Für ihn ging es in erster Linie darum, die 5m-Marke zu knacken. Die Platzierung war für ihn erst einmal zweitrangig. Nach fünf Versuchen, die alle Konstant um die 4,90m lagen, hatte er nur noch eine letzte Chance. Diese Chance nutzte er und landete bei 5,04m. Mit dieser Weite belegte er den sechsten Platz.
Nicolas Hoch startete am zweiten Tag in der M15. Über die 80m Hürden lief er auf Rang fünf mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 13,06s. Auch im Flachsprint sprintete er im Bereich seiner Bestleistung und kam in das B-Finale. Alles in allem war es ein sehr erfolgreicher Wettkampf für unsere Athleten, die die Late-Season noch richtig nutzen konnten.